Operette „Ciuditta“ auf Obergrombacher Bühne

Schon seit einigen Jahren begeistern junge Obergrombacher Sänger um den Jahreswechsel auf der Bühne der „Grombacher Stuben“ (ehemals Festhalle) mit der Veranstaltung „Opéra à la carte“ ihr Publikum. Dabei bringen die Künstler Melodien aus Oper und Operette zu Gehör.

Für die neueste Ausgabe der Kulturreihe haben sich die Sopranistin Katja Neubehler und der Tenor Stefan Degen die Operette „Ciuditta“ von Franz Lehár vorgenommen. Begleitet wurden sie bei ihren Lied-Intonationen von den beiden Pianisten Dietmar Hess und Alexander Burghardt.

Bei „Ciuditta“ handelt es sich um die letzte Operetten-Komposition des bekannten Komponisten, die er selbst als „Musikalische Komödie“ in fünf Bilder bezeichnet Die Premier fand am 20.Januar 1934 statt.

In Obergrombach war nicht die komplette Operetten-Darsteller-Schar auf der Bühne; lediglich die beiden Hauptakteure – Katja Neubehler als ‚Ciuditta‘ und Stefan Degen als ‚Octavio“ traten auf. Die Rahmen-handlung wurde von Dietmar Hess dem Publikum vermittelt.

In Bild I. verliebt sich der Offizier Octavio in die verheiratete Guiditta und brennt mit ihr nach Afrika durch. Octavios Lebensgefühl zu dieser Zeit bringt die Arie „Freunde, das Leben ist lebenswert“ zum Ausdruck. Das Lied avancierte in den 30iger und 40iger Jahren zum unverwüstlichen Ohrwurm, genauso wie Ciuditta’s: “Meinne Lippen, die küssen so heiß“.

Bild II zeigt die glücklich Liebenden in Afrika. Das Glück halt so lange, bis Octavio den militärischen Marchbefehlt erhält und gegen Ciuditta’s Willen dem Ruf folgt.

Zuerst trauert Ciuditta ihrer großen Liebe nach („Du, nur Du bist meine Sonne…“), dann jedoch stürzt sie sich ins pralle Leben, eilt von Liebschaft zu Liebschaft („In einem Meer von Liebe…“) – und im Lauf der Jahre verblasst langsam ihre Schönheit. Im letzten Bild treffen sich Ciuditta und Octavio nochmals, und die Lebedame erkennt, dass ihre leidenschaftliche Liebe eigentlich nur Octavio gehört. Doch dieser ist ein gebrochener Mann und wendet sich endgültig von ihr ab….

Nach 100 Minuten fiel der Vorhang, und die beiden Bühnenakteure und ihre begleitenden Pianisten wurden mit viel Beifall bedacht.

Beim Zusammenspiel zwischen Katja Neubehler und Stefan Degen war die gute Harmonie zwischen beiden feststellbar.

Erst nach einer Zugabe durften die Künstler die Bühne verlassen.

 

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